Umweltingenieurwissenschaften: Lösungen für globale Umweltprobleme
Auch im Bereich Umweltingenieurwissenschaften erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die Herausforderungen der modernen Umwelttechnik. Ein zentrales Thema war die Siedlungswasserwirtschaft und die Frage, wie Städte in Zukunft so gebaut werden können, dass sie die natürlichen Ressourcen schonen und gleichzeitig den Anforderungen des Klimawandels gerecht werden. Anhand eines Modells und praktischer Versuche lernten die Teilnehmenden, welche Auswirkungen Schadstoffe auf Gewässer haben und wie man diesen Problemen mit innovativen Lösungen begegnen kann. Auch die Fischwanderung und der Schutz der Flüsse standen auf dem Programm: Wie können Fischtreppen und Bypass-Systeme entwickelt werden, um den natürlichen Fluss der Tiere zu gewährleisten und gleichzeitig die Produktion von klimaneutralem Strom zu ermöglichen? Im Rahmen der Fernerkundung wurden Satellitendaten genutzt, um Umweltveränderungen wie Gletscherschmelze oder Regenwaldabholzung zu analysieren und zu verstehen, wie diese Daten uns helfen können, unsere Umwelt besser zu schützen. Die Erkennung von Luftschadstoffen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen war ein weiteres zentrales Thema. Hier wurde ein innovativer farbbasierter Test vorgestellt, mit dem die Teilnehmenden organische Stoffe in der Luft messen konnten.
Im Rahmen der Studienwochen erhielten die Teilnehmenden einen exklusiven Einblick in die Welt des Bauingenieurwesens und der Umweltingenieurwissenschaften. Dabei wurden sie nicht nur mit theoretischen Grundlagen vertraut gemacht, sondern konnten ihr Wissen auch in praktischen Experimenten und Exkursionen anwenden. Die Modulverantwortlichen nutzten diese Gelegenheit, um den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt und die gesellschaftliche Bedeutung der beiden Disziplinen näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie Bau- und Umweltingenieure und -ingenieurinnen aktiv zur Lösung von globalen Herausforderungen beitragen. Ein besonderer Dank gilt den Doktorandinnen und Doktoranden, den wissenschaftlichen Mitarbeitenden sowie den Professorinnen und Professoren, deren Unterstützung die erfolgreiche Durchführung der Studienwochen am D-BAUG erst möglich gemacht hat.