Forschung trifft Radsport

Während der diesjährigen UCI Strassen- und Para-Radweltmeisterschaften vom 21. bis 29. September 2024 ist auch die ETH mit Wissenschaft zum Anfassen mitten im Geschehen. Von Seiten D-BAUG wird das Forschungsprojekt E-Bike City präsentiert, das alternative Transport- und Mobilitätslösungen für Grossstädte entwickelt. Besuchen Sie uns in der Fanzone Bürkliplatz Velo Expo!

Flurina Rigling und Nico Hasler
Tauschen Sie sich am ETH-Stand mit Forschenden aus. (Bild: Daniel Winkler / ETH Zürich)

Der Countdown läuft: Am kommenden Samstag, 21. September 2024, beginnt die Rad WM. Auch die ETH ist dabei. Erleben Sie Wissenschaft hautnah und erfahren Sie, wie Forschung zu mehr Lebensqualität beitragen kann. Das Team Community & Outreach gibt zusammen mit Forschenden der Departemente Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-HEST), Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET), Erd- und Planetenwissenschaften (D-EAPS) sowie Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG) Einblick in drei Themenschwerpunkte: Training, Inklusion und Langlebigkeit.

Forschung zum Erleben am ETH-Stand

Besuchen Sie uns am ETH-Stand! Forschende und Studierende freuen sich auf regen Austausch.

Zeit: Samstag, 21. September: 12.00–18.00 Uhr, Sonntag, 22. September bis Sonntag, 29. September, jeweils 10.00–18.00 Uhr

Ort: Fanzone Bürkliplatz Velo Expo, externe Seite zurich2024 Fan Zonen

Weitere Informationen

Training: Methoden optimieren, Leistung steigern

Wer seinen Körper versteht, kann seine sportliche Leistung verbessern. ETH-Forschende untersuchen, wie Sportler:innen anhand genauer Messungen und Analysen ihre Trainingsmethoden optimieren oder auch Verletzungen vorbeugen können.

Am ETH-Stand können Besuchende über Kopfhörer ihre Atmung messen und erhalten die Analyse via App auf ein Smartphone. Diese Trainingssteuerung stammt vom ETH-Spin-off BreezeLabs. Oder Besuchende beobachten die Sauerstoffsättigung in ihren Muskeln, indem sie so lange wie möglich an einer Querstange hängen.

Die Leistung kann auch gemessen werden, indem Besuchende 30 Sekunden lang möglichst schnell auf einem Ergometer radeln – anschliessend wird die Kraft am höchsten Punkt und am Ende gemessen, und die Forschenden können Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit der Person ziehen. Der Test kann zusätzlich auf einem Rollstuhl-Ergometer gemacht werden, so dass beide Leistungen verglichen werden können.

Tauschen Sie sich dazu mit Studierenden und Forschenden des Exercise Physiology Lab aus – oder erleben Sie weitere Messmöglichkeiten rund ums Fahrradfahren vom Integrated Systems Laboratory, dem Biomedical and Mobile Health Technology Lab oder dem Laboratory for Movement Biomechanics.

Langlebigkeit: Mehr Lebensqualität durch Sport

Regelmässige körperliche Aktivität wie Radfahren verbessert nicht nur die körperliche Fitness, sondern senkt auch das Risiko für chronische Krankheiten und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Die beiden Gruppen Laboratory of Exercise and Health sowie Exercise Physiology Lab forschen auf diesem Gebiet.

Besuchende können am ETH-Stand das Forschungsprojekt E-Bike City kennenlernen, das alternative Transport- und Mobilitätslösungen für Grossstädte entwickelt. Ziel ist es, mehr Platz auf den Strassen für Menschen, sicherere Radwege, mehr Grünflächen und vieles mehr zu schaffen. E-Bike City will damit eine zukunftsweisende Alternative für die urbane Mobilität aufzeigen.

Inklusion: Menschen mit Behinderung in Sport und Alltag

Technische Innovationen unterstützen Menschen mit Behinderung im Alltag und im Sport. Projekte wie der CYBATHLON und die Arbeiten des Labors für sensomotorische Systeme im Bereich der Rehabilitationstechnik zeigen dies eindrucksvoll.

Im Labor für Bewegungsbiomechanik untersuchen Forschende die Bewegungen und Belastungen von Gelenken. Im Rollstuhl mit Kraftmessrädern können Besuchende am ETH-Stand messen, wie viel Kraft sie aufwenden müssen, um die Räder zu bewegen. So wird deutlich, warum Rollstuhlfahrer ihre Arme trainieren, um besser vorwärtszukommen. Und die Messungen ermöglichen es, die Belastungen insbesondere der Schultern abzuschätzen, um Alterungsprozesse zu verstehen und Überbelastungen zu vermeiden.

Wo Geologie und Radsport aufeinandertreffen

Die Geologie beeinflusst die Rennbedingungen und das Radsporterlebnis. Deshalb hat das Departement für Erd- und Planetenwissenschaften ein sogenanntes «Road Book» zusammengestellt, das wertvolle Hintergrundinformationen zu den Begebenheiten des Untergrunds liefert. Denn während die Velofahrer:innen am wunderschönen Zürichsee und den sanften grünen Hügeln rund um die Stadt fahren, braucht es einen Blick in den Süden, um zu verstehen, wie diese Landschaft überhaupt entstanden ist. Am ETH-Stand erfahren Besuchende mehr darüber.

Partnerschaft mit Zürich 2024

Die Partnerschaft mit der UCI Strassen- und Para-Radweltmeisterschaften (Zürich 2024) ermöglicht es der ETH Zürich, den Nutzen der Forschungstätigkeit und wissenschaftlicher Praxis einer breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen und erleben zu lassen. So gibt es mehr Verbindungen zwischen der Wissenschaft und dem Radsport, als man denken würde. Ein Beispiel ist der von ETH-Student Luca Hasler speziell für die Paraathletin Flurina Rigling entwickelte Lenker, mit dem sie zuletzt Bronze an den Olympischen Spielen in Paris holte.

WM-Sonderfahrplan für Tram und Bus

Für Fahrten in und um Zürich sollten Sie während der Rad-WM mehr Zeit als üblich einplanen. Es gilt ein Sonderfahrplan, da Tram und Bus in verschiedenen Stadtteilen und im Kanton Zürich nur eingeschränkt verkehren. Die besten Verbindungen sind in Echtzeit über den ZVV-Fahrplan oder die ZVV-App abrufbar. Weitere Informationen unter externe Seite www.zvv.ch/rad-wm und externe Seite sbb.ch/zurich2024.

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