Ein neues Zuhause für Korallen – aus dem 3D Drucker
Bis zum Jahr 2050 werden weltweit bis zu 90% aller Korallenriffe sterben, hauptsächlich aufgrund der globalen Erwärmung.
Am Institut für Umweltingenieurwesen arbeitet Dr. Ulrike Pfreundt aus der Arbeitsgruppe um Prof. Roman Stocker an einer Technologie um dies zu verhindern. Im Dezember stellte sie ihre Arbeit bei externe Seite WORLD.MINDS in Zürich vor.
Die Meeresbiologin nutzt die Expertise der Gruppe in der Strömungsmechanik um in Zusammenarbeit mit D-ARCH und WSL künstliche Riffe durch digitales Design und 3D-Sanddruck zu entwickeln. Ziel ist es, Strukturen zu schaffen, die ein optimales Umfeld für die Ansiedlung neuer Korallen - ein neues Zuhause – dort wieder herstellen, wo einem Riff erhebliche Schäden zugefügt wurden.
Das Fehlen der richtigen Struktur und der daraus resultierende mangelnde Rekrutierungserfolg neuer Korallen ist ein grundlegender Engpass für die natürliche Genesung von Korallenriffen.
Der springende Punkt ist, die Wechselwirkung von Korallenlarven mit der Oberflächen-Topographie unter den für Riffen typischen Strömungsbedingungen zu verstehen. Neben dem entscheidenden Ziel CO2 Emissionen zu senken, kann diese Technologie zur Wiederherstellung von Riffen beitragen, indem sie das kritische Frühstadium der Larvenbesiedlung begünstigt.