CAS ETH in Naturgefahren-Risikomanagement (CAS ETH NGRM)
Das CAS ETH NGRM ist eine berufsbegleitende Weiterbildung in Naturgefahren an der ETH Zürich: Im Zentrum stehen das integrale Naturgefahren-Risikomanagement (IRM), Naturgefahrenprozesse, die Digitalisierung sowie Naturgefahren im Klimawandel. Es ist das schweizweit umfangreichste Weiterbildungsprogramm in Naturgefahren.
Anmeldungen für das CAS ETH NGRM 2026
Bewerbungen für das CAS ETH NGRM 2026 sind möglich ab 1.9.2025 (diese Unterlagen benötigen Sie für die Bewerbung).
Impressionen aus dem CAS ETH NGRM 2024











































































Informationen zum Programm
CAS ETH in Naturgefahren-Risikomanagement auf externe Seite LinkedIn
Mehr als 50 namhafte Expertinnen und Experten aus Forschung, Praxis und Verwaltung bilden im CAS ETH NGRM die Teilnehmenden unter besonderer Berücksichtigung neuer praxisrelevanter Forschungserkenntnisse im Naturgefahren-Risikomanagement weiter. Die Teilnehmenden bauen so ihre Kompetenzen aus, bringen ihre Fachkenntnisse auf den neusten Stand und erweitern damit ihren Praxis- und Wirkungsbereich.
Im Unterricht legen wir grossen Wert auf interaktive Lehrformate und den (interdisziplinären) Austausch zwischen den Teilnehmenden und den Dozierenden. Externer Unterricht sowie Exkursionen runden das vielfältige Programm ab.
Immer geht es dabei um das integrale Naturgefahren-Risikomanagement, aber jede Durchführung ist anders, weil die Teilnehmenden selbst Teil des Curriculums sind.
Denn die Erwartung Letzterer an das CAS ETH NGRM interessiert uns: Deshalb führen wir mit allen zugelassenen Teilnehmenden vor Beginn des Programmes ein individuelles Vorbereitungsgespräch durch. So nehmen sie aktiv auf das Curriculum Einfluss. Damit es Ihren Bedürfnissen entspricht und Sie in der Lage sind, zukunftsfähige Beiträge zu entwickeln für eine risikokompetente Gesellschaft.
Das CAS ETH NGRM ist in vier thematische Modulgruppen von je 3 ECTS-Kreditpunkten gegliedert. Es wird als Einheit besucht und abgeschlossen; ein Besuch einzelner Module ist nicht möglich.
- Inhalte (Veranstaltungstitel): externe Seite Workshop Risikomanagement in der Aviatik und in der Medizin; Exkursion externe Seite Hochwasserschutz Stadt Zürich; Umgang mit Risiken aus Naturgefahren in der Schweiz: externe Seite Reise zum akzeptierten Risiko (RaR) (Workshop); Naturgefahrenrisikoabschätzung und Resilienz, Economics of Climate Adaptation (ECA), Zukunft der Warnung: Wirkungswarnung und der Zwang zur Interoperabilität; Naturkatastrophen und Klima aus der Versicherungsperspektive; Gefahrenprävention und Verantwortlichkeiten; Naturgefahren-Risikomanagement in der Praxis; Unsicherheiten bei der Gefahrenbeurteilung: gestern – heute – morgen; Bergsturz Cengalo, Murgänge externe Seite Bondo und Rutschungen externe Seite Brienz/Brinzauls: Ereignisbewältigung und Risikomanagement (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
- Lernziele: Die Teilnehmenden kennen und verstehen das Prinzip des integralen Naturgefahren-Risikomanagements und das Konzept eines zukunftsfähigen Umgangs mit dem Naturgefahrenrisiko (risikokompetente Gesellschaft) und entwickeln diese weiter.
- Dozierende Modul 1 (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)

- Inhalte (Veranstaltungstitel): Klimawandel: Ursachen und Auswirkungen; Wetter- und Klimaextreme; extreme Wetterereignisse: Prozesse und Vorhersagen; Hydrologie und Klimafolgen; atmosphärische Vorhersagbarkeit; (Einfluss des Klimawandels auf) Massenbewegungen im Alpenraum; Grundlagen der seismischen Gefährdungsanalyse; Waldbrand und seine Folgen, Waldbrand im integralen Naturgefahren-Risikomanagement; Naturgefahren im Gebirgspermafrost; seismogene Prozesse; Potenzial der Digitalisierung im Umgang mit Naturgefahren; Grundlagen zu Hochwasserschutzkonzepten und Laborführung an der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der ETH Zürich (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
- Lernziele: Die Teilnehmenden kennen und verstehen die für Mitteleuropa relevanten Naturgefahrenprozesse (unter besonderer Berücksichtigung neuer praxisrelevanter Forschungserkenntnisse bei Naturgefahrenprozessen sowie klimatisch-meteorologischer Naturgefahren).
- Dozierende Modul 2 (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
- Inhalte (Veranstaltungstitel): externe Seite meteorologisch-klimatische Naturgefahren: von der Messung zur Warnung; externe Seite GIN-Schulung (externe Seite Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren) (Meteo und Hydrologie); glaziologische Naturgefahren; externe Seite Rapid Mapping – eine Dienstleistung des Bundes im Falle von Naturereignissen; klimaangepasstes Wassermanagement: Umgang mit Oberflächenabfluss und Nutzen von blau-grünen Infrastrukturen; Naturgefahren-Warnung des externe Seite WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF: aktueller Stand und künftige Entwicklung; Fernerkundung mit Drohnen; Geosensorik für das Monitoring gravitativer Naturgefahren; integrales Risikomanagement ausserhalb der Komfortzone (Exkursion nach Kandersteg und zum Oeschinensee im Berner Oberland zur Grossrutschung am Spitze Stei) (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
- Lernziele: Die Teilnehmenden kennen und verstehen die für Mitteleuropa relevanten Naturgefahrenprozesse (unter besonderer Berücksichtigung neuer praxisrelevanter Forschungserkenntnisse bei Naturgefahrenprozessen sowie klimatisch-meteorologischer Naturgefahren) (Fortsetzung Modul 2). Die Teilnehmenden kennen die Funktionsweise und die Zusammenarbeit der externe Seite Naturgefahrenfachstellen des Bundes und verstehen die Organisation der externe Seite Warnung und der Alarmierung bei Naturgefahren durch den Bund. Sie können die externe Seite Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren (externe Seite GIN) des Bundes im Ereignisfall nutzen und einsetzen. Sie wissen, wie externe Seite Geobasisdaten und Rapid-Mapping-Systeme vor und nach einem Naturgefahren-Ereignis eingesetzt werden können ('pre-/post-desaster'). Sie kennen die Möglichkeiten und die Grenzen moderner Mess-, Analyse- (inkl. Big-Data- und KI-Ansätzen) und Warnsysteme (einzeln und im Verbund bspw. mittels Vernetzung im Internet der Dinge [Internet of Things IoT] durch Informations- und Kommunikationstechniken) für das Monitoring von Naturgefahren (air-/spaceborne, Geosensorik). Sie lernen auf einer Exkursion nach Kandersteg und zum Spitze Stei am Oeschinensee die lokale Gefahren- und Risikosituation und das dazugehörige Risikomanagement kennen.
- Dozierende Modul 3 (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
- Inhalte (Veranstaltungstitel): vorausschauender Umgang mit Naturgefahrenrisiken im Klimawandel I; vorausschauender Umgang mit Naturgefahrenrisiken im Klimawandel II; externe Seite Plenarveranstaltung 'Von der Gefahrenabwehr zur Risikokultur'; externe Seite Plenarveranstaltung 'Klimawandel/Naturgefahren und Bevölkerungsschutz'; interdisziplinäres Praxisprojekt (Abschlusspräsentationen); Abschlussexkursion nach externe Seite Brienz/Brinzauls in der Gemeinde Albula/Alvra sowie externe Seite Bondo und externe Seite Soglio in der Gemeinde Bergell (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
- Lernziele: Die Teilnehmenden lernen die Funktionsweise des Bevölkerungsschutzes als Verbundaufgabe im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels und Naturgefahrenereignissen kennen. Sie verstehen die Aufgaben und Funktionsweise von Blaulichtorganisationen bei Naturgefahrenereignissen. Sie lernen die wichtigsten Akteure im Bereich des (strategischen) Bevölkerungsschutzes bei Naturgefahren kennen und vernetzen sich mit diesen. Die Teilnehmenden erarbeiten ein interdisziplinäres Praxisprojekt in Gruppen (schriftliche Arbeit und Präsentation). Sie lernen auf einer Exkursion nach externe Seite Brienz/Brinzauls (Gemeinde Albula/Alvra) sowie nach externe Seite Bondo (Gemeinde Bergell) Naturgefahrenereignisse kennen und setzen sich kritisch mit dem entsprechenden integralen Naturgefahren-Risikomanagement, (verketteten) Naturgefahrenprozessen, der Ereignisbewältigung, juristischen Fragen und Wiederaufbaumassnahmen auseinander.
- Dozierende Modul 4 (in chronologischer Reihenfolge des Curriculums, Detailänderungen vorbehalten)
Unterrichtssprache: Ist Deutsch und kann ausnahmsweise auch Englisch sein.
Unterlagen: Werden in digitaler Form abgegeben und können auch auf Englisch sein.
Leistungskontrolle: Umfasst Aufgaben für einzelne Unterrichtseinheiten, eine schriftliche Arbeit sowie eine Präsentation (Gruppenarbeit). Die schriftliche Arbeit muss bis am
- CAS ETH NGRM 2021: Montag, 14.6.2021 (12.00 Uhr),
- CAS ETH NGRM 2022: Dienstag, 7.6.2022 (12.00 Uhr),
- CAS ETH NGRM 2023: Montag, 5.6.2023 (12.00 Uhr),
- CAS ETH NGRM 2024: Montag, 3.6.2024 (12.00 Uhr),
- CAS ETH NGRM 2025: Montag, 2.6.2025 (12.00 Uhr),
- CAS ETH NGRM 2026: tba,
elektronisch eingereicht werden. Die Präsentationen finden am
- CAS ETH NGRM 2021: Mittwoch, 30.6.2021,
- CAS ETH NGRM 2022: Mittwoch, 22.6.2022,
- CAS ETH NGRM 2023: Mittwoch, 21.6.2023,
- CAS ETH NGRM 2024: Mittwoch, 19.6.2024,
- CAS ETH NGRM 2025: Mittwoch, 18.6.2025,
- CAS ETH NGRM 2026: tba,
statt. Eine grundsätzliche Anwesenheits-Pflicht im Unterricht (gilt sowohl für den Präsenz- als auch für allfälligen Onlineunterricht) ist Teil des Leistungsnachweises und muss mind. 90% betragen (Absenzen sind deshalb nur möglich in ausserordentlichen und nicht planbaren Fällen und müssen vorgängig schriftlich begründet werden).
Zertifikat: Für den Erhalt des "Certificate of Advanced Studies ETH in Naturgefahren-Risikomanagement (CAS ETH NGRM)" und den damit verbundenen 12 ECTS-Punkten müssen die Aufgaben für die einzelnen Unterrichtseinheiten durchgeführt und sowohl die schriftliche Arbeit als auch die Präsentation (Gruppenarbeit) mit "bestanden" bewertet sowie mind. 90% des Präsenzunterrichtes besucht worden sein.
Rechtliche Grundlagen: Es gelten die rechtlichen Grundlagen für Abschlüsse der universitären Weiterbildung der School for Continuing Education der ETH Zürich. Für das CAS ETH NGRM massgebend ist das "Reglement 2020 für das Weiterbildungsprogramm Certificate of Advanced Studies ETH in Naturgefahren-Risikomanagement (CAS ETH NGRM)" der ETH Zürich vom 1.1.2020 (RSETHZ 333.0200.60).
Unterstützung: Das CAS ETH NGRM wird angeboten mit Unterstützung des externe Seite Bundesamtes für Umwelt BAFU.
CHF 8900 (inkl. Schulgeld von CHF 730, exkl. Anmeldegebühren von CHF 50 für Teilnehmende mit Schweizer Hochschulabschluss respektive CHF 150 für Teilnehmende mit ausländischem Hochschulabschluss; exkl. Kosten für Zwischenverpflegungen, für eintägige Exkursion Hochwasserschutz Zürich sowie für dreitägige Abschlussexkursion von ca. CHF 750)
Bitte bewerben Sie sich online und beachten Sie die Zulassungsbedingungen. Anmeldefenster für das CAS ETH NGRM 2026: 1.9.-1.12.2025.
Fragen zur Bewerbung: ETH Zürich, School for Continuing Education, HG E 17-18.5, Rämistr. 101, 8092 Zürich, Tel. +41 44 632 56 59,
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Departement Bau, Umwelt und Geomatik
Hönggerbergring 26
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Zürich
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