Wahlmodule

Die Wahlmodule dienen der Erweiterung und Vertiefung der fachspezifischen Grundlagen. Die Studierenden müssen mindestens drei der sechs angebotenen Module erfolgreich absolvieren. In der Wahl dieser Module sind sie völlig frei, und jede Kombination ist möglich.

Abgesehen von den persönlichen Interessen können folgende Aspekte helfen, eine gute Wahl zu treffen:

• Geplantes Master-Studium
• Klare Berufsvorstellungen
• Kompensationsmöglichkeit für Einzelfächer

Studierende, die bereits ein bestimmtes Master-Studium anpeilen oder klare Berufsvorstellungen haben (z. B. selbständige Tätigkeit nach Erwerb des Geometerpatents) können sich durch passende Wahl der Module gezielt darauf vorbereiten. Konkrete Tipps finden sich in der Wegleitung.

Können in einem Modul die minimal erforderlichen 15 KP nicht mehr erreicht werden, so muss ein anderes Modul absolviert werden. Die bereits erworbenen KP können als freie Wahl angerechnet werden. Es kann daher interessant sein, von Haus aus vier Wahlmodule zu belegen und davon eines als freie Wahl anzuführen. Auch diesbezüglich finden sich Tipps in der Wegleitung.

Die folgenden Module stehen zur Wahl:

Geodäsie und Satellitennavigation

Symbolbild Geodäsie und Satelliennavigation

Hochgenaue Navigation und Positionierung sowie Erdbeobachtung mit Satelliten und terrestrischen Messsystemen bilden den Schwerpunkt dieses Moduls. Satellitennavigationssysteme wie GPS oder Galileo und neue Satellitenmissionen eröffnen ein breites Spektrum von Anwendungen, das von der Positionierung autonomer Fahrzeuge bis zur Erfassung von Meeresspiegel- und Klimaänderungen reicht. Das Wahlmodul umfasst die gesamte Kette von den modernen Beobachtungstechnologien bis zur Analyse und Interpretation der Daten.

Digitalisierung und 3D-Modellierung

Symbolbild Digitalisierung und 3D-Modellierung

Die Abbildung der realen Welt in digitale Modelle erfolgt mit Hilfe von Messinstrumenten und Kameras, die fest aufgestellt oder in Fahrzeugen, Flugzeugen und Satelliten eingebaut sind. In Vorlesungen, bei Vermessungsübungen in der freien Natur, durch das Programmieren von Algorithmen und beim Arbeiten mit ihren eigenen Messdaten lernen die Studierenden die wesentlichen Instrumente und Verfahren vertieft kennen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Punktwolken, digitalen Bildern und den daraus abgeleiteten Informationen.

GIS und Kartografie

Symbolbild GIS und Kartografie

Geografische Informationssysteme (GIS) sind mit ihren Tools zur Analyse, Visualisierung und Kommunikation raum-zeitlicher Prozesse eine unerlässliche Entscheidungsgrundlage. In diesem Wahlmodul erwerben die Studierenden GIS-Kenntnisse von der Datenerfassung bis zur Mensch-Computer-Interaktion und lernen, wie man 2D- und 3D-Darstellungen mittels neuer kartografischer Methoden für Profis und für den alltäglichen Mediengebrauch gestaltet. Sie wenden diese Kenntnisse bei der Programmierung von Apps für mobile Geräte an.

Raum- und Umweltplanung

Symbolbild Raum- und Umweltplanung

Die Studierenden lernen, wie die Landschaft und der Raum unter Einbezug ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte geplant und entwickelt werden können, welche Aufgaben sich in der Schweiz und darüber hinaus stellen, wie Ideen und Lösungen entworfen, planerische Entscheide vorbereitet und Planungsprozesse gestaltet werden. Sie erwerben Grundlagen, die es ihnen erlauben, raumbedeutsame Aufgaben unter Einbezug von Akteuren aus Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft zu erkennen, zu klären und zu lösen.

Verkehrssysteme

Symbolbild Verkehrssysteme

Das Modul Verkehrssysteme befasst sich mit der Planung und dem Betrieb von Verkehrssystemen sowie deren Ausrichtung auf die Gesellschaft, Raumstruktur und globale Logistik. Automatisierung, Klimaschutz und Globalisierung sind mit dem Verkehr verflochten. Wo werden wir in Zukunft wohnen und arbeiten? Wie werden wir unterwegs sein? Die Studierenden lernen zu hinterfragen, wie Verkehrsinfrastruktur eine Stadt formt und den Alltag der Menschen prägt. Als wesentliches Tool werden numerische Simulationen eingeführt.

Netzinfrastrukturen

Symbolbild Netzinfrastrukturen

Das Modul Netzinfrastrukturen vermittelt den Studierenden ein grundlegendes Verständnis in fünf wichtigen Arten von Netzinfrastrukturen und eine Einführung in die Art und Weise, wie diese Netzwerke zusammen die erwartete Funktionalität sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten gewährleisten. Die vier behandelten Arten von Infrastrukturen sind die Wasserversorgung, die Abwassersammlung und -behandlung, die Stromerzeugung und -verteilung sowie der Straßen- und Schienenverkehr. Da diese Netzwerke zusammenwirken, um städtische Gebiete zu versorgen, werden die Studierenden auch mit Konzepten der Stadtplanung vertraut gemacht. Die Kurse in diesem Modulbereich enthalten Inhalte des Bauingenieurwesens, der Raumplanung und der Architektur. All dies trägt dazu bei, dass künftige Raumplaner die verschiedenen Disziplinen, die sie zur Lösung komplexer städtischer Probleme anwenden müssen, besser verstehen.

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